Ausbildung

Die Bedeutung eines Haustieres in der heutigen Gesellschaft nimmt einen hohen Stellenwert ein. Dabei darf von allen Tierliebhabern jedoch die Reserviertheit von Nicht-Tierbesitzern nicht ignoriert werden. Es ist daher auch gerade Aufgrund der Vorfälle der vergangenen Jahre von imenser Bedeutung, dass sich Hundeführer in der Öffentlichkeit so verhalten, dass von unseren Mitmenschen eine hohe Akzeptanz gegenüber Tieren sichergestellt wird. Vorraussetzung hierfür dürfte unter anderem auch eine gute Ausbildung unserer Hunde sein.

Ist eine Ausbildung wirklich nötig?

Ja, denn jeder Hund braucht eine sinnvolle Beschäftigung. Nur wenige Rassen werden heute noch dafür eingesetzt, wofür sie ursprünglich gezüchtet wurden. Die Anlagen sind aber nach wie vor vorhanden. Ist ein Hund nicht ausgelastet, kann er die in ihm aufgestaute Energie nicht ausleben. In seiner Langeweile sucht er nach einem Ausgleich, welcher mitunter nicht den Vorstellungen seines Besitzers entspricht. Durch die vielseitigen Möglichkeiten des Hundesports wie Agility, Turnierhundesport, Obedience oder Gebrauchshundesport ist eine intensive Beschäftigung des Hundes gewährleistet. Aber nicht nur ihr junger Hund ist während seiner Erziehung gefordert, sondern auch sie als Hundeführer müssen durch konsequentes Verhalten dazu beitragen, ihrem Hund ein zuverlässiger Rudelführer zu sein.
Gerne unterstützen wir sie bei dem Aufbau ihres Hundes zu einem sicheren Gebrauchshund oder der Grunderziehung zum familienfreundlichen Begleithund.
Wir bauen in unserer Ausbildung auf Aktivierung des Spiel- und Beutetriebes. Durch Abrufen dieser bereits vorhandenen Triebe, kann der Hund in eine hohe Trieblage gebracht werden und für korrektes Arbeiten positiv bestätigt werden. Dazu ist es erforderlich diese Triebe so früh wie möglich zu wecken, sie zu steigern und im richtigen Moment einzusetzen.
Hierzu wird dem Alter bzw. der Größe des Welpen eine im Durchmesser entsprechende dünne Beißwurst verwendet. Den Welpen nun in gewohnter Umgebung in Spieltrieb bringen, mit ihm um die Beißwurst rangeln und durch ziehen und nachlassen den Spieltrieb steigern. Bei gutem Triebverhalten den Hund gewinnen lassen. Danach heranlocken (nicht nachlaufen und einfangen), abloben und neu mit dem Spiel beginnen. Sobald der Welpe sich zum Spiel anbietet, hat eine gedächtnismäßige Verknüpfung stattgefunden.
Nie bis zur völligen Erschöpfung des Hundes spielen. Das Spiel sollte vom Hundeführer in der höchsten Triebstimmung beendet werden. Die Beißwurst sollte nie dem Hund zum selbstständigen Spielen zur Verfügung stehen. Der Hundeführer (Rudelführer) beginnt und beendet die jeweilige Spielphase.
Durch Aufbau dieses Spiel- und Beutetriebes entsteht eine enge Beziehung zwischen Hund und Hundeführer und der erste Schritt für ein erfolgreiches Team ist getan. Gerne sind wir ihnen dabei behilflich.
Auf den nachfolgenden Seiten wollen wir einen kurzen Einblick in die einzelnen Gebrauchshundisziplinen Fährtenarbeit, Unterordnung und Schutzdienst geben.